Montag, 3. September 2012

Günstig heißt früh oder spät

Um ganz genau zu sein: Früher oder später buchen. Diese Urlaubangebote kennen wir als First Moment und Last Minute Angebote, die übrigens nicht nur Reise- und Urlaubsschnäppchen bezeichnen, sondern ebenfalls in anderen Branchen zu finden sind. Die beiden Modelle sind den Reisen bestens vertraut und es bleibt nur noch die Frage, die viele Urlauber interessiert: Was ist billiger oder noch besser was ist am billigsten? Preissensible Kunden werden sich das genau überlegen, auch wenn sie bei Aldi Reisen oder auf ultra last Minute Portalen suchen und das mit der Hoffnung, etwas abschneiden geht immer. Sie liegen dabei auch nicht ganz falsch: Rabatte und Aktionen können in der Regel den Standardpreis reduzieren, weil er ohnehin einschließlich dieser Rabatte kalkuliert wurde. Das ist im Standardpreis inklusive. Das wissen auch die reisenden Gäste und machen oft den Gebrauch aus ihrem Wissen. Bei unseren First Moment und Last Minute kommt noch die Zeit ins Spiel. First moment bedeutet ganz früh, das heißt ca. 4 bis 12 Monate eher zu buchen, was von uns eine fixe Planung erfordert. Das ist die meist preisgünstigste Buchungsvariante unabhängig davon, ob wir bei den billigeren Aldi Reisen oder auch Luxusreisen buchen. Das sind die günstigsten Angebote jeweils in ihrem Preissegment. Ganz früh zu buchen können jedoch immer weniger von uns. Angesagt ist es flexibel zu sein und macht langfristige Pläne einfach unmöglich. Für den Fall bietet uns die Branche Last Minute und Ultra Last Minute, wenn wir in den letzten Tagen oder auch in den letzten Stunden vor dem Reisebeginn buchen. Das sind ebenfalls günstige Angebote, dabei müssen wir oft auch etwas flexibler mit den Reisedetails umgehen können. So geht das Flexibel-Sein weiter...

Freitag, 8. Juni 2012

Günstige Urlaubsangebote brauchen auch Werbung

Es sind zwei Jahre vorbei und ich bin der Tourismusbranche treu geblieben: Noch ein Jahr und ich gelernte Reiseverkehrskauffrau. Was habe ich Neues gelernt? In meiner Praktikumszeit habe ich gedacht, dass ich mich mit dem Kundenservice besonders intensiv beschäftigen werde, aber unsere Kunden müssen erst mal zugeführt werden, damit sich der Kundenservice auch mit der Kundschaft beschäftigen kann. Von außen sieht es immer einfacher aus: Man sieht sich im Vorübergehen die Urlaubsangebote im Schaufenster oder sucht im Internet. Etwas Passendes lässt sich in der Regel ziemlich schnell finden. So sieht es aus der Kundensicht aus. Der Dienstleister aber muss immer bereit sein, denn immer mehr Menschen ihren Uraub auch außerhalb der Saison planen. So muss man für unterschiedliche Zielgruppen im verschiedenen Altern, mit oder ohne Begleitung immer ein optimales Angebot haben.

Wer jetzt aber denkt, dass es reicht einfach einen Rabatt zu geben und gleich ist der Urlaub gebucht, der täuscht sich. So einfach ist es nicht und auch extrem billige Urlaubsangebote verkaufen sich nicht von alleine. Günstiger Preis kann ein Aufmerksamkeitsfänger sein: So viel und nur so viel. Die Urlauber interessiert viel mehr das Preis-Leistungs-Verhältnis und zu Leistung gehören eben mehrere und jeweils individuell gewählte Kriterien, wie Destination, begleitende Veranstaltungen und viel mehr noch. Denken wir hier daran, was wir uns alles im Urlaub wünschen ... Dann kommt der nächste Punkt: Man muss auch wahrgenommen werden und mit günstigen Urlaubsschnäppchen werden mehrere Veranstalter und Reisebüros.

Das ist aber kein Problem! Dafür hat man doch die Werbung, teilen jetzt die Schlaumeier mit: Ja, das ist richtig und die Tourismusbranche investiert viel in verschiedenste Werbemaßnahmen, wobei der klare Trend für kommendes Jahr 2013 "Noch mehr Online-Werbung" ist. Mehr bedeutet hier mehr als 50% vom gesamten Werbebudget und das ist schon ein ganz neuer Akzent: In den Werbekampagnen überwiegen immer noch klassische Werbeträger. Jetzt setzt der Tourismus auf die Internetwerbung, weil die Urlauber immer häufiger Urlaub im Internet suchen und buchen. Online-Buchung sind auch günstiger und an günstigen Angeboten führt kein Weg vorbei... 

Daher studiere ich auch die Online-Marketingmaßnahmen und schaue mir auch Angebote der SEO Firmen und verschiedenen Internetagenturen an. Nur auf den Preis zu gucken funktioniert hier nicht so gut. Ich habe bereits verstanden, dass es darauf ankommt, solche Seiten im Internet auszusuchen, wo unsere Werbung auch unsere potenziellen Kunden erreichen kann. Dann muss man sich auch überlegen, wie man sich von vielen anderen Online-Urlaubsangeboten abheben will. Das wird jede Menge Arbeit sein.      

Freitag, 6. August 2010

Mein Praktikum im Reisebüro – alle Kunden wollen Urlaub billig buchen.

Warum im Reisebüro? Weil ich ein Reisefreak bin. Klar, es geht in der Touristikbranche turbulent zu, aber reisen, Urlaub machen wird man immer. Und dass man selber gerne reist, ist auch super wichtig. Arbeit soll auch Spaß machen.


Ich habe jeden Tag gearbeitet und wurde in der Tat auch eingearbeitet. Ganz toll fand ich die Rollenspiele. Der Kollege meinte am Anfang: „Alle Kunden wollen Urlaub billig buchen. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis muss passen. Das musst du herausfinden, was für sie als Leistung besonders wichtig ist. Sonst gibt es nur Reklamationen.“

Wenn aber meine Kollegen sich in Kundengesprächen befanden, da stand oder saß ich nebenbei. Da fiel mir sofort auf, wie schwer es ist herauszubekommen, was das beste Angebot sein kann, damit Preis und Leistung sitzen. Das stimmt, der Kunde will immer Urlaub billig buchen (das hätte ich auch gerne) und er möchte ganz viel dafür bekommen. Alle Wünsche abzudecken ist nicht möglich. Man muss auch sehr sensibel mit den Kunden umgehen. Urlaubszeit ist halt die beste Zeit im Jahr für alle und da wird man schnell anspruchsvoll.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem Praktikum. Was kommt jetzt? Wenn ich weiter machen will, dann erst mal 3 Jahre Ausbildung. Als zukünftige Reiseverkehrskauffrau würde ich dann zur Berufsschule gehen und im Reisebüro arbeiten. Hier weiß ich schon, dass alle Kunden billig Urlaub machen wollen. ;-) Nach der Ausbildung kann ich mich eventuell noch weiter spezialisieren, zum Beispiel als Reisebegleitung. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten, die Touristikbranche ist sehr groß.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Selber zu reisen und andere beim Reisen beraten und bedienen sind zwei Paar (Reise)Schuhe. Ich bin nicht so anspruchsvoll, auch nicht bei meinen Urlaubswünschen. Billig Urlaub buchen für jemand, so dass er auch zufrieden ist. Ob ich mit den anspruchsvollen Kunden langfristig umgehen kann und will? Das weiß ich noch nicht. Bald muss jedoch die Antwort kommen.